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21.10.12

Heute haben wir Haushaltsreiniger geschält!

Sie kennen sicher alle die beiden grössten Feinde Ihres Badezimmer.... der Kalk und die Seifenreste! Welche(r) Hausfrau/-mann sieht nicht rot, wenn sie/er auf den Armaturen oder im Waschbecken weisse Ränder entdeckt. Mir geht es da nicht besser. Eine Vorsichtsmassnahme ist natürlich, nach jedem Benutzen einfach einen Wisch mit einem trocknen Tuch. Aber dies verhindert nur bedingt, dass sich Flecken bilden. Also bleibt am Ende doch mal wieder nur das Putzen.
Bis jetzt benutzte ich ausschliesslich ökologische Badezimmerreiniger und dies mit einem sehr gutem Ergebnis. Aber warum mal wieder (viel) Geld ausgeben, wenn man das beste Putzmittel in der KÜCHE hat. Ja Sie haben richtig gehört in der Küche!! Bereits unser Grossmütter wussten von der Reinigungskraft des Essigs. Ausserdem tötet Essig bis zu 99.8% aller Bakterien.
Und so machte ich mich auf die Suche nach einer einfachen, gutriechenden, ökologischen und geldbeutelfreundlichen Idee. Einige Orangenschalen später hatte ich sie dann auch gefunden: Orangen-Essig-Haushaltsreiniger. Und wieder einmal etwas so einfaches, dass ich mich wunderte nicht bereits vorher darauf gestossen zu sein.



Alles was Sie dazu brauchen, finden Sie wahrscheinlech in Ihrer Küche: Obst- oder Weissweinessig, Orangen, ein Einmachglas und eine leere Sprühflasche.






Die Orangen schälen.





Die Orangenschalen in das Einmachglas geben und mit Essig auffüllen.






Jetzt heisst es nur noch 2 Wochen Geduld haben und alle 2 Tage einmal schütteln. Nach dieser Wartezeit, den Essig abschütten und in die Sprühflasche einfüllen. Keine Angst vor dem Essiggeruch, denn dieser verfliegt nach kurzer Zeit und zurück bleibt dann nur der angenehme Orangenduft. Natürlich können Sie anstatt Orangen auch Zitronen, Lemon, Grapefruit... gebrauchen. Sie können auch nach dem Einfüllen in die Sprühflache noch einige Tropfen natürliches Orangenöl (Zitronenöl,...) oder Tee Baum Öl (desinfiziert) hinzufügen, ist aber nicht unbedingt nötig.


Vorteile:
  • dieser Reiniger enfernt Kalk- und andere Flecken
  • er ist nicht gesundheits- und umweltschädlich
  • er ist nicht teuer
  • er ist überall im Haushalt einsetzbar (Badezimmer, Kücher, WC,...)
Nachteile: sind mir bis jetzt noch keine bekannt!





14.10.12

Heute waren wir Waschmittel sammeln!

Meine Kinder haben mich etwas ungläubig angeschaut, als ich ihnen vorschlug Waschmittel sammeln zu gehen. Bis jetzt versuchte ich schons immer, besonders sparsam und ökologisch meine Wäsche zu waschen. Aber irgendwie wollte ich es noch besser machen. Nach langem Suchen im Internet bin ich auf die Idee gestossen mit Rosskastanien zu waschen. Die Idee klang so einfach wie auch genial, erinnerte mich an indische Waschnüsse, aber als lokale und billigere Version. Ich muss zugeben, dass ich mir auch nicht sicher war, ob das funktionieren könnte wie es überall in den Internetbeiträgen "angepriesen" wurde. Sollten die in der Rosskastanie enthaltenen Saponine wirklich ihren Dienst leisteten! Da half alles nichts, ich musste es einfach ausprobieren.

Also machten wir uns auf und das Ernteergebnis war überwältigend. Zuhause angekommen, machten wir uns dann über die Kugeln her. Die Herstellung ist dann auch wirklich nur ein Kinderspiel:



 Die Kastanien mit dem Nusskacker aufbrechen und die Schalen entfernen



 
Kastanien zerkleinern





Die zerkleinerten Kastanien in ein Schraubglas geben und mit Wasser aufgießen und ein paar Stunden ziehen lassen. Dann den milchigen Sud abgiessen und ins Waschmittelfach geben.


Je kleiner man die Kastanien schneidet, je mehr Saponine werden mit dem Wasser ausgelöst und desto wirksamer wird dann auch der Sud. Man könnte darum die geschälten Kastanien im (leistungsstarken) Mixer zuerst zerkleinern und dann mit Wasser ansetzen. Man kann sogar auf Vorrat arbeiten, indem man eine grösser Menge Kastanien schält, sie an der Luft trocknen läst und dann zu Pulver verarbeitet. Dann braucht man später den Sud nur mit diesem Pulver ansetzen.

Vorteile: Kastanien können sie überall, in Unmengen, gratis sammeln. Die Herstellung erfordert keine chemische oder industrielle Einwirkung. Somit ist diese Methode sparsam für Ihren Geldbeutel und für die Umwelt!

Nachteile: sie müssen den Sud immer wieder neu herstellen; da keine Phosphate in den Rosskastanien enthalten sind, schafft der Kastaniensud nur eine Grundsauberkeit und bekämpft keine Fleckenzwerge… schwierigen Flecken kann man aber vor dem Waschgang mit (Gall-)Seife zu Leibe rücken.

Probieren Sie es aus, mich, meine Kinder und meine Waschmaschine hat dieses Experiment jedenfalls überzeugt.